DIE BEWEGUNGSFORSCHER*INNEN

Die Choreographin Lucia Glass ist zusammen mit der Sonderpädagogin Marlene Janzen Initiatorin der Bewegungsforscher*innen. Pro Halbjahr bestand das Projekt aus einem Workshop, einer Fortbildung, Projekttagen, Aufführungsbesuchen, Mentoring im Regelunterricht und einem Ganztagsangebot. So wurde Tanz als Resonanzraum zu Lern-, Schul- und Alltagsthemen. Auch während der Schulschließungen unter Covid-19 konnten viele Angebote weiterlaufen: Die Schule war digital gut angebunden und die Grundschüler*innen in der Notbetreuung konnten von bewegten Angeboten profitieren. Ob im Deutsch-, Mathe oder Kunstunterricht, Bewegung lässt sich überall sinnvoll integrieren, um Inhalte zu veranschaulichen oder den eigenen Körper zu aktivieren und zu spüren. Bei manchen Kindern verbessert sich die Handmotorik, andere haben Spaß in neuen Formen der Ganzkörperorganisation. Das Erlebte verknüpft sich auf vielfältige Weise mit bereits vorhandenem Wissen. Es geht um Fragen wie: Wo beginnt meine Bewegung, wie fühlt sie sich an, wo hört sie auf? Ich trete direkt oder indirekt in Beziehung mit denen, die anwesend sind, das heißt, ich gestalte Beziehung: Ich kommuniziere körperlich und mit allen Sinnen. Ziel des gesamten Vorhabens war es auch, ein Methodentool zu gestalten, das Bewegung als Baustein an Schulen und KITAs etabliert und von Pädagog*innen eigenständig genutzt werden kann. Das Karten-Set MVLY wurde fertig gestellt und wird weiterhin von Lucia Glass und Marlene Janzen praktisch erprobt und ausgearbeitet.